Sie sind hier:

Geschichte

Geschichte

Auch Eggersdorf gehört zu den Orten, über deren Gründungsdatum und Gründer nichts bekannt und überliefert ist. Der Ort unterscheidet sich aber hinsichtlich der Hufenzahl und der Anzahl der Pfarrhufen von den umliegenden Dörfern, die meistens schlesische Gründungen sind. Erstmals urkundlich erwähnt wird Eggersdorf im Jahre 1288, als dem Reinhard von Strehle der Ort mit dem Namen Eggehardesdorp als Lehnsbesitz durch den Magdeburger Erzbischof bestätigt wird. Die Tatsache, dass die Strehles im Storkower Raum nachweisbar zu Beginn des 13. Jahrhunderts ansässig waren, könnte dafür sprechen, dass es sich bei der Beurkundung aus dem Jahre 1288 lediglich um eine Bestätigung von Rechten handelt, die die Strehles bereits früher an Eggersdorf besaßen. An dieser Möglichkeit und der abweichenden Hufenzahl wäre der Rückschluss möglich, dass Eggersdorf kurz vor der Landschenkung des schlesischen Herzogs Heinrich an die beiden Zisterzienserklöster Lebus und Trebnitz im Jahre 1225 existiert hat, Heinrich seine Schenkung um ein bereits "aufgeteiltes" Gebiet herum legen "musste".

Der Ortsname selbst geht mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen Personennamen, nämlich Eggehard/ Egehard zurück, bei dem es sich um den eigentlichen Dorfgründer gehandelt haben könnte. Daran, dass Eggersdorf einst eine nicht unbedeutende Poststation war, erinnert heute lediglich noch das alte Kirchenbuch, das mehrere Generationen einheimischer Posthalter erwähnt. Bevor nämlich die Chaussee von Berlin über Müncheberg nach Frankfurt (Oder) gebaut wurde, fuhr eine der alten Posten - auf dem Berlin Frankfurter Postkurs - auch über Eggersdorf. Hier wurde Station gemacht, die Pferde gewechselt, hier stärkte man sich oder vertrat sich ganz einfach nur die Beine, um sich ein wenig von der beschwerlichen Reise zu erholen.

 

Tourismus

Sehenswürdigkeiten

Kirche
, spätmittelalterlicher Bau aus Feldsteinen und Backsteinen, verputzt. Rechteckiger Chor mit spitzbogigem Portal auf der Südseite. Das breite Schiff ist im Westen erheblich verkürzt, was auf eine ursprünglich größere Anlage hindeuten könnte. Die Fenster Mittel 18. Jh., der vorgelagerte quadratische Westturm 1. Hälfte 19. Jh. (Wetterfahne von 1839). Kanzelaltar mit den Bildern von Christi und den vier Evangelisten, gerahmt von dünnen Säulchen und ausgesägten Wangen der Inschrift zufolge gefertigt von J.C. Martin 1746. Im Eingangsbereich Näpfchen und Rillen.

Gedenkstein

Sogenanntes "Kosakendenkmal", das an den Tod eines russischen Offiziers im Februar 1813 bei den Kämpfen gegen die französische Besatzung Deutschlands erinnert.
(Am Wege nach Gölsdorf)

Wanderwege:

Eggersdorf-Rundweg (Örtlicher Wanderweg)
Eggersdorf-Kosakendenkmal-Gölsdorf-Schönfelde-Eggersdorf (Überörtlicher Wanderweg)
Eggersdorf (Überörtlicher Wanderweg)
Eggersdorf-Schönfelde (Überörtlicher Wanderweg)
Eggersdorf-Stadtforst Müncheberg (Überörtlicher Wanderweg)