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Müncheberg

 

Mit der Unterzeichnung des Gebietsänderungsvertrages am 13. Februar 2002  besiegelten die amtsangehörigen Gemeinden Eggersdorf/Mü., Hermersdorf/Obersdorf, Hoppegarten/Mü. Jahnsfelde, Trebnitz und die Stadt Müncheberg des Amtes Müncheberg ihren freiwilligen Zusammenschluss. Die neue Gemeinde soll den Namen und die Bezeichnung Stadt Müncheberg tragen. Die Fusion wurde am 19. Februar 2002 durch das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg genehmigt.

Die Bildung der neuen Stadt Müncheberg, bestehend aus den Ortsteilen Eggersdorf, Hermersdorf, Hoppegarten, Jahnsfelde, Müncheberg, Münchehofe, Obersdorf und Trebnitz wurde am 31. März 2002 wirksam. 

Ab März 2004 darf sich die Stadt Müncheberg auch zusätzlich Forschungsstadt nennen.

 

Die Stadtpfarrkirche St. Marien, geht mit ihren ältesten aus regelmäßig behauenen Granitquadern hergestellten Mauerresten auf eine in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete, ehemals aus Langhaus, breit vorgelagertem Westturm und nach Süden abweichendem, eingezogenen gerade geschlossenen Chores bestehende Anlage zurück. Im 15. Jahrhundert Umbau zur 2 schiffigen Backsteinhalle mit Sterngewölben auf zwei eingestellten Achteckpfeilern und Anfügung eines 7-seitigen polygonalen Abschlusses am Chor. An Schiff und Chor hohe dreiteilige Spitzbogenfenster und Strebepfeiler. Der Turm, nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel von Schiff 4,20 m abgerückt und durch eine mit hohem Spitzbogen geöffneten Vorhalle mit der erhaltenen Ostwand des mittelalterlichen Turmes verbunden. Originelles Glockengeschoß mit Ecktürmchen von steinernem Kegelhelm bekrönt. Bei Kämpfen um die Stadt 1945 wurden Schiff und Turm schwer zerstört und brannten aus. Erste bescheidene Restaurierungen am Turm folgten 1953 und 1968. Der komplexe Wiederaufbau auf Initiative des 1991 gegründeten Fördervereins zum Wiederaufbau der Kirche dann im Zeitraum von 1992 - 1997. Dabei wurde die Ruine der gotischen Hallenkirche überdacht und erhielt einen modernen, architektonisch einzigartigen Einbau. Er beherbergt die Stadtbibliothek, einen zusätzlichen Sitzungssaal, Büros, sowie Sanitärräume und eine Küche. Wie ein Schiffsrumpf schmiegt sich dieses eingebaute Haus an die Nordwand des Kirchenschiffes. Die Raumwirkung der gotischen Kirche ist trotz des modernen Einbaus erhalten geblieben und die Wände des überdachten und beheizbaren Raumes erzählen eindrucksvoll von der Geschichte dieses Gebäudes. Der freistehende fast 50 m hohe Westturm ist als Aussichtsturm nutzbar und bietet denen, die ihn bis zur Aussichtsplattform erstiegen haben, einen unvergeßlichen Blick über die Stadt und die sie umgebende reizvolle Landschaft. Alle Räume werden für weltliche und kirchliche Zwecke genutzt und können auch für Tagungen, Empfänge und private Veranstaltungen gemietet werden. Unterhalten wird das Gebäude nach einem bis heute einzigartigen Nutzungsmodell. Gleichberechtigt wird es von der evangelischen Kirchengemeinde, der Stadt Müncheberg und dem Förderverein Stadtpfarrkirche St. Marien, Müncheberg, verwaltet und genutzt, die zu diesem Zweck eine Betreibergesellschaft mbH gegründet haben. Informationen und Anmeldung für Führungen und Turmbesteigung Stadtpfarrkirche Müncheberg, Betreibergesellschaft, E.-Thälmann-Str. 52, Tel: 033432/72806,
Förderverein Stadtpfarrkirche, St. Marien, Pestalozzi Str.9, Tel.: 033432/517 (p),
Externer Link: http://www.stadtpfarrkirche-muencheberg.de/

 

Küstriner Torturm, wegen des Storchennestes auf seiner Spitze auch "Storchenturm" genannt. Auf Feuerverteidigung eingerichteter runder Turm aus dem 15. Jh. Untergeschoß aus unregelmäßig behauenen Feldsteinen (Mauerstärke 2,75 m), Obergeschoß aus Backsteinen mit Zierfriesen, Kranzgesims und Zinnen, die von einer Kegelspitze überragt werden. Turm war Verteidigungsturm des Stadttores und diente gleichzeitig als Gefängnis. Im 19. Jh. Einbau der unteren Tür und Nutzung als Eiskeller. Auf der Südseite hängt eine massive Eichenholzkeule und darunter der Spruch: Wer seinen Kindern gibt das Brod und leidet selber Noth denn soll man schlagen mit dieser Keule todt. (Besichtigung des Untergeschosses nach Voranmeldung in der Stadtinformation möglich)

 

Mittelalterliche Stadtmauer, die den Stadtkern fast vollständig umschließt. Baubeginn im Jahre 1319. Länge 1800 m, ursprüngliche Höhe 6-7 m, wichtigster Teil der mittelalterlichen Verteidigungsanlage der Stadt, bestehend aus Stadtmauer, zwei Stadttoren, die von je 2 Verteidigungstürmen und je einem mit Zugbrücke versehenen Vortor gesichert waren und zusammen mit 27 Weichhäusern in der Mauer und einem System von Gräben und Wällen die Stadt schützte. Die Stadtmauer ist nahezu komplett zu besichtigen.

 

Berliner Torturm, auch "Pulverturm" genannt. Älterer der beiden Verteidigungstürme der Stadttore, etwa zeitgleich mit der Stadtmauer ab 1319 errichtet, Untergeschoß aus Feldsteinquadern (Mauerstärke 1,80 m), spitzbogiger Durchgang aus dem Anfang des 20. Jh., die oberen Geschosse aus Backstein mit gepaarten Blenden und Pfeilergiebel. Im Mittelgeschoß Wachraum mit altem Zugang und Aborterker. Turm diente früher als Pulverlager und Gefängnis. Der Turm ist Teil der stadtgeschichtlichen Ausstellung und ist derzeit nicht zu besichtigen.

Touristinformation/ Ständige Stadtgeschichtliche Ausstellung im Torwächterhaus und Torturm des Berliner Tores, E.-Thälmann-Str. 101, Tel.: 033432/70931; E-Mail: touristinfo-muencheberg@freenet.de vermittelt einen kleinen, aber anschaulichen Überblick über die Entwicklung der Stadt in den fast 800 Jahren ihres Bestehens.
Zeitweise Sonderausstellungen im Hofbereich.

Öffnungzeiten: Mo, Di, Do, Fr von 10:00 - 16:00 Uhr; Mi von 10:00 - 14:00 Uhr; zusätzlich von Mai - Oktober Samstags von 10:00 - 12:00 Uhr


Wissenswertes

Ortsbeirat

Ortsvorsteherin: Frau Roth