Infrastruktur und Wirtschaft
Im einstmals vom Kohleabbau, der Kalkbrennerei und insbesondere von der Landwirtschaft geprägten Ort dominieren heute kleinere Landwirtschafts-, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe. Das Schloß Trebnitz wurde in den letzten Jahren umfangreich saniert und beherbergt unter Trägerschaft des Schlossvereins eine internationale Bildungs- und Begegnungsstätte.
Kohle brachte wirtschaftliche Blüte
Mit der "Kohlebahn" hat es eine besondere Bewandtnis, die an eine historische Situation in dieser Gegend erinnert: Vor mehr als 100 Jahren ist auch in Trebnitz Rohbraunkohle abgebaut worden. Es gab Kohlegruben an der Trebnitzer-Müncheberger-Obersdorfer Gemarkungsgrenze.
Trebnitz bekam mit dem Kohleabbau einen großen, wirtschaftlichen Aufschwung. Ein weiterer Grund für die wirtschaftliche Blüte war, daß 1867 die Bahn von Berlin nach Küstrin fertiggestellt worden war. Einer der Haltepunkte war Trebnitz. Ein Bahnhof wurde gebaut, der Mittelpunkt des Personen- und Güterverkehrs für die umliegenden Orte wurde. Von den einzelnen Kohlegruben führte eine Kohlebahn zum Bahnhof Trebnitz. Um 1880 hatte der Ort bereits ein Postamt und eine Telegrafenstation, um 1900 kam dann der Telefonanschluß dazu. Durch den Zuzug mehrerer Bahn- und Postbeamter, Handwerker und Handelsleute stieg die Bevölkerungszahl enorm an.